Ines' couleurs d'ailleurs

Thursday, June 29, 2006

für Bob

So, bitte schön, geändert!
Zufrieden?! ;-)

Saturday, June 24, 2006

Unabhängigkeit Quebecs

Passend zum Nationalfeiertag habe ich mich natürlich mit 2 Freundinnen über die Unabhängigkeit Quebecs unterhalten. Beide sind dafür:
Quebec hätte viel Potenzial, Ideen, ist dem Rest Kanadas z.B. mit neuer Technologie und auch dem Kyotoprotokoll voraus. Sie könnten es sofort unterschreiben. Außerdem zahlen die Quebecer doppelt Steuern, also Umsatzsteuer auf jeden Fall. Einmal an die Provinz Quebec und an das Land Kanada. Und sie bekommen davon nicht genug zurück. Die Mentalität, das Leben und eben die Sprache ist einfach nicht dasselbe. Eine Freundin hat ganz Kanada bereist und es ist einfach was anderes. Meine Mitbewohnerin meinte zwar wirtschaftlich, finanziell könnte es schwierig werden, aber ein Gesetz, dass besagt, dass alle Hunde der englischen Königin gehören, überzeugt sie dann doch. Ja, fragt nicht nach, soll es geben.
Dann hoffe ich mal für die Quebecer, dass das 3. Referendum ein „JA“ für die Unabhängigkeit Quebecs gibt. Dafür muss die Liberale Partei die Wahlen gewinnen. Davon hängt übrigens auch die Größe der Nationalfeiertagsfestivitäten ab.

Jetzt geht's los...

Ich brauche ein zweites Paar Füße!!! Die Festivalzeit hat in Montreal an diesem Wochenende offiziell begonnen. Wobei natürlich noch durch die WM verstärkt. Nachdem ich gestern nach der Arbeit erst joggen war, bin ich ganz normal mit Freunden aus gewesen. Diese haben mal wieder schnell schlapp gemacht oder vielmehr aufgegeben, die Musik war nicht gerade top. Nun gut, hab’ ich halt den Club gewechselt und habe „allein“ abgezappelt. Heute morgen dann hieß es früh aufstehen, um ENDLICH mal ein Deutschlandspiel zu SEHEN!!! Hier ging das Spiel um 11h morgens los. Ich machte mich also auf zur einzigen deutschen Lokalität Montreals. Das Restaurant Berlin. Eine Freundin, die eher da war, ergatterte sich den letzten Sitzplatz. Das Restau war Proppenvoll mit Deutschen Fans. Obwohl aber glaub ich auch einige Montrealer dabei waren. Eine tolle Stimmung! Ich machte es mir also direkt vor der Leinwand auf dem Boden gemütlich. Was danach passierte brauche ich ja nicht zu schreiben.
SIEG und VIERTELFINALE ! ! !
So, nun hieß es eine Entscheidung treffen.
Das Drumherum des Formel 1 Grand Prix
Argentinien : Mexiko Spiel
Schlaf im Park nachholen
Festivitäten des Nationalfeiertags
Ich entschied mich für Formel 1 und schaute zwischendurch immer in einem mexikanischen Restau vorbei um auf dem Laufenden zu bleiben.
Mh, naja, ich kann mich für Formel 1 ja nicht begeistern. Wirklich zur Rennstrecke gehen kann man sich eh nicht leisten. Ist wirklich nur was für die uper class. Gessehen und gesehen werden heißt es. Der Rest der Leute setzt sich einfach, meistens, rote Ferrari-Mützen auf und läuft durch die Stadt. Die gesperrten Straßen dienen einzig für Werbezwecke. Michelin stellt ein Auto aus, Honda hat eins stehen. Neue Getränke werden verteilt…..aber eben unheimlich viele LEUTE. Die Straßen sind voll!
Nachdem ich mich ein bisschen ausgeruht habe ging’s mit meiner Mitbewohnerin und 2 Freundinnen los Richtung Parc Maisonneuve, wo ausgiebig die „Fete nationale de Quebec“ gefeiert wurde. Ich weiß nicht, mit was man die Menschenmenge in Deutschland vergleichen kann. Auf jeden Fall riesig! Klar, sind ja immer noch in Nordamerika J So wie in Deutschland alles schwarz-rot-gold ist zur Zeit, wegen der WM, hier ist jeder mit mindestens einer blau-weißen Flagge geschmückt.
So, nachdem ich die anderen früher verlassen habe, um meine Füße eventuell morgen wieder spüren zu können, schau ich mir jetzt nebenbei das Spektakel in der Stadt Quebec an.

Tuesday, June 20, 2006

Freunde

Ach ja, ein tolles Gespräch am Küchentisch hat mich mal wieder zum Nachdenken und zu einem Mitteilungdbedürfnis gebracht.
Ich habe mir hier noch mal die comments durchgelesen und habe mich zum 2. mal gefreut und gelacht. ABER...
...erstmal vielen dank an schippe, der hier als einzig treuer Schreiber seinen, wenn auch manchmal scharfen, Senf dazu gibt.
...Catha, warst Du nicht der Fan von solchen "Gästebüchern" und wolltest immer fleißig schreiben?:-P
...die Wobsis, ihr seid nicht gerade eine treue Heimat. Der einzige Eintrag stammt von einer halben Hamburgerin! Ththth!
...und die, von der ich sicher weiß, dass sie hier öfter mal ließt, ist auch schweigsam. Naja, hab' nicht wirklich was anderes erwartet. Haha, winke winke Bob!

So, jetzt habt ihr alle eurer Fett weg!

Mh, sollte ja eigentlich über Freundschaft sein dieser Post...das ist so ein großes Thema, nur soviel, seit September wurde mein Kreis und gleichzeitig ein ganz bestimmter Horizont *lol* um mindestens 2 sehr wertvolle erweitert! Und die Theorie der Seelenverwandtschaft (parenté de l'ame?!) ist auch wahrscheinlicher geworden! Gracias burro guapo ;-)!

Thursday, June 15, 2006

Business-Tipps

Hatte eben eine interessante Unterhaltung mit meiner Kollegin. Sie hat von ihren Business-Trips erzählt. Sie hat erst 2 hinter sich, daher hat ihr eine andere Kollegin einen Rat gegeben. Man sollte sich, wenn man Leute trifft immer ein Detail merken. Etwas, was die Person einem erzählt hat, was man dann beim nächsten Treffen anbringen kann. Das zeigt oder vielmehr das vermittelt dem Gegenüber den Eindruck, dass man zugehört hat und interessiert ist. Verbessert gleich die Stimmung. Als Beispiel hat meine Kollegin genannt, dass sie nach einem Treffen später nachgefragt hat, ob der Fernseher, den sich der Kunde bestellt hat (hat er beim Treffen von erzählt) angekommen ist...
Also man sollte sich solche Dinge echt merken und kurz notieren, gleich nach dem Treffen. Fand ich sehr interessant und vielleicht ja auch mal hilfreich für die Zukunft.
Mein Chef z.B. trägt auf Messen o.ä. immer eine Fliege, keine Kravatte. Meine Kollegin weiss nicht, ob er das absichtlich macht. Aber auf jeden Fall Fragen die Leute immer nur nach dem Mann mit der Fliege. Er bleibt also im Gedächtnis der Menschen. Guter Trick wie ich finde.

Tuesday, June 13, 2006

Wohnungssuche...

...erfolgreich abgeschlossen *strahl*
Obwohl ich in einem tollen Haus in einem tollen Vorort von Montreal gewohnt habe, mit auch netten Leuten, hat mich das Großstadtleben verführt.
An die Wohnung an sich hatte ich gar keine großen Ansprüche. Sie sollte nur sehr
zentral liegen. Naja, obwohl es bei easyroomate.com (kann ich nur empfehlen!) sehr viel Anzeigen gibt, war es nicht einfach, vorallem, wenn man 2 mal kurz vorm Unterzeichnen eine Absage bekommt. Dann stimmst wohl doch, allen guten Dinge sind 3.
Ich kann sagen, ich habe ein gewissen Misstrauen Wohnungsbesitzern gegenüber entwickelt. Der erste entschloss sich, nachdem ich froh gestimmt dachte, ich hätte was gefunden, die Wohnung nur an Familien zu vermieten und nicht jedes Zimmer einzeln.
WG Nummer 2 schien perfekt, super gelegen, tolle Wohnung und Zimmer und super nette Leute. 5 Tage vor Umzug hatte auch dieser Besitzer einen Stimmungswechsel und wollte schlicht nicht mehr vermieten. Bon ben voila quoi...c'est la vie quoi!
Nachdem ich einem kleinen Jack Johnson mit super Heimwerkerfähigkeiten und durchgestylter Wohnung schon zugesagt hatte, hab' ich mein neues Heim besichtigt. Tja, jeder muss mal Schwein sein und im letzen Moment absagen. Wie gesagt, c'est la vie quoi!
Jetzt bin ich absolut glücklich mitten im Geschehen, mit 3 netten Mitbewohnern (2 Jungs, 1 Mädel), in einer kleinen Bruchbude. Ich fühl mich Pudelwohl, kann mein Bier am Tisch aus der Flasche trinken*g* und fühl mich wieder schön wie ein armer Student.

Saturday, June 10, 2006

kulturelle Einsamkeit

Freitagabend und ich war mal wieder im Regen unterwegs.
Hier findet gerade das "Fringe-Festival" statt. Ich nenne es das Verrücktenfestival. Genau nennt es sich "festival international de l'expression libre", sprich, das Festival der freien Meinungsäußerung. Es ist nicht wirtklich gut besucht, schon gar nicht, wenn Shows wegen Regen ausfallen. So auch diejenige, die auf meinem Freitagabendprogramm stand. Da ich jedoch so auf verrückte kulturelle Aufführungen eingestellt war und richtig Lust hatte mir sowas sogar alleine anzugucken, fand ich nach langem Blättern etwas anderes im Programmheft.
Hotel M0! 4 Frauen führen irgendwas auf. Wie gesagt verrückt und vorallem schwer zu beschreiben. Da ich früh dran war, fragte ich am Eingang, ob man die Karten jetzt schon holen müsse oder ob es direkt vor Beginn reicht. Die Wichtigkeit dieser Frage klärt sich später. Da die Leute auch nicht richtig bescheid wussten, entschloss ich noch schnell bei Kerstin vorbei zu schauen und mit einem Bierchen auf den Sieg der deutschen Mannschaft anzustoßen.
Zurück am Ort des großen Events bekam ich dann auch gleich eine Karte. Die Treppe hoch, Karte einreißen wie es sich gehört und dann so ca. 8 Menschen im "Publikum". Naja, wird wohl etwas später losgehen dachte ich mir. Aber nein, kurz nachdem ich saß, verdunkelte sich der Raum und es ging los. Hier also die Bedeutung meiner Frage am Eingang! Im Endeffekt (!) also ca. 10 Leute. Genial strange! Die Show, mh, schwer zu beschreiben. Bestand aus mehreren Szenen. Alle 4 Frau unmöglich angezogen, ahmten Tiere nach, zogen sich Sachen an und wieder aus, redeten japanisch, kurz sogar deutsch, das eine hätte man als Darstellung der Lorelei deuten können. Obwohl ein Baby tot war, auf dem mit einem Dolch rumgehauen wurde. Unterlegt war alles immer mit "Musik". Nicht nur die von den Frauen, sondern auch der Technobass aus dem Club nebenan. 2 E-Gitarren, Keyboard, ein Tonband wurde abgespielt........
AmEnde der Show klatschten alle natürlich wild und es stellte sich heraus, dass über die Hälfte des Publikums Freunde von den Darstellerinnen waren. Ich verließ mit einem komischen Gefühl den Raum und musste lachend an meine Frage am Eingang denken.
War eine interessante Erfahrung, ich mag ja ungewöhnliche Dinge, hab gelacht....eigentlich habe ich mir sowas von dem Abend erwartet, nur mit MEHR Publikum!!!